Daseinsvorsorge durch Digitalisierung
Förderung der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage
Mit 220 Millionen Euro will der deutsche Staat die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage fördern. Das beschloss dieser am Donnerstag (02.07.) im zweiten Nachtragshaushalt. Die Mittel sollen helfen, die Medienvielfalt und -verbreitung in Deutschland zu sichern und den Journalismus zu stärken – für Verbraucher stellen sie eine andere Art der Daseinsvorsorge dar.
Die staatliche Hilfe soll „der digitalen Transformation des Verlagswesens zur Förderung des Absatzes und der Verbreitung von Abonnementzeitungen, – zeitschriften und Anzeigeblättern“ dienen. Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Krise stieg die Forderung nach staatlichen Subventionen im Verlagswesen an. Schon seit Jahren klagt der Journalismus über sinkende Auflagen einerseits und steigende Kosten andererseits.
Bund setzt sich für Daseinsvorsorge ein…
Im Grunde genommen stellt die Digitalisierung des Verlagswesens den richtigen Weg dar. Zuvor zog man die gezielte Unterstützung in der Zeitungs- und Anzeigeblattzustellung in Betracht. Allerdings legte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) vor einigen Wochen eine eigens in Auftrag gegebene Studie vor, wonach die Zeitungszustellung in den nächsten Jahren in immer weniger Gemeinden wirtschaftlich sein werde. Seien es derzeit 718 Gemeinden, in die die Tageszeitung überwiegend nicht mehr zu betriebswirtschaftlich sinvollen Konditionen geliefert werden könne, erhöhe sich diese Zahl bis 2025 auf ungefähr 40 Prozent, also 4.400 Gemeinden.
Insofern liege die Lösung nicht in der Förderung des bestehenden Verlagsmodells, sondern in der Digitalisierung der Leistung beziehungsweise Leistungserbringung. Im Auftrag des öffentlichen Interesses unterstützt der Staat die privatwirtschaftlichen Verlagswesen nun, ihre Produkte zukunftsfähig zu machen.
Was unwirtschaftlich ist, muss nicht nur subventioniert, sondern vor allem reguliert werden. Da können sich die deutschen Verlage wehren, so viel sie wollen. Schlussendlich müssen sie dem Trend der digitalen Transformation folgen, der sich schon seit Jahren abzeichnet.
Allerdings zeichnet sich auch ein anderes Problem ab, das der Bund nicht bedacht zu haben scheint…
…lässt aber ältere Bürger außer Acht?
Nicht alle Menschen können gleichermaßen auf digitale Leistungen und Produkte zugreifen! Ältere Bürger beispielsweise besitzen eher selten einen Internetzugang. Sie können nicht mit Smartphones und PCs umgehen. Sie benötigen andere, auf sie zugeschnittene Lösungen.
Damit die Daseinsvorsorge dieser Bürger trotzdem garantiert und zu betriebswirtschaftlich sinnhaften Konditionen gesichert werden kann, muss man um- und weiterdenken. Man muss Infrastrukturen schaffen und lokale Logistiken nutzen. Ein Lösungsansatz kann die sogenannte Last Mile Logistik sein.
Die SinkaCom AG hat diese bereits in anderen, die Daseinsvorsorge betreffenden Projekten erprobt und kann entsprechende Lösungswege aufzeigen. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei uns! Gemeinsam besprechen wir, wie Sie die Daseinsvorsorge aller Bürger Ihrer Stadt oder Gemeinde sicherstellen!