Deutsche Stadtmarketingbörse 2019
Städtisches Landleben oder rurales Stadterlebnis –
ist beides zusammen möglich?
Vor nicht allzu langer Zeit waren Stadt und Land zwei strikt voneinander getrennte Sphären mit unterschiedlichen Merkmalen und Perspektiven. Die Stadt galt als Inbegriff eines bunten Unterhaltungsangebots, mit ihren individuellen Einwohnern und ihrer aufregenden „Unüberschaubarkeit”. Als Gegenpol dienten die Ruhe, Naturverbundenheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen auf dem Land. Diese beiden scheinbar nicht vereinbaren Lebenswelten gehen heutzutage immer mehr ineinander über. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Menschen die ländlichen Regionen Deutschlands verlassen, um ihren Wohnort in die Stadt zu verlagern. Dabei zieht es sie nicht zwangsläufig in die großen Metropolen. Die Deutsche Stadtmarketingbörse 2019, die in Heilbronn unter dem Thema „Stadt, Land, Lust – Urbane Ländlichkeit und ländliche Urbanität“ stattfand, diskutierte diesen Wandel.
Neue Urbanität
Die neuen Urbanisten bevölkern zunehmend kleine, (noch) nicht „gehypte” Städte. Als Träger einer progressiven und innovativen Haltung werden sie zu einer hoch relevanten Anspruchsgruppe für Städte. Auf sie sollten Stadtmarketingakteure ihr Augenmerk richten, wenn sie ihre Stadt voranbringen und deren Attraktivität steigern wollen. An das Grüne und die frische Landluft gewöhnt, bringen die neuen Urbanisten eine entsprechende Erwartungshaltung an die Gestaltung des Lebensraums in der Stadt mit. Ihnen ist eine nachhaltige Stadtentwicklung genauso wichtig wie der Klimaschutz und umfangreiche Naherholungsmöglichkeiten im Grünen. Ebenso muss eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität gewährleistet werden. Wichtig hierfür sind eine funktionierende Mobilität, interessante Arbeitsplätze und stadteigene Erlebnisse.
Für Städte ist es Herausforderung und Chance zugleich, eine inklusive, weltoffene Stadtkultur zu entwickeln, damit sich alle Bewohner beteiligen und ihren Lebensraum mitgestalten können. Durch die Digitalisierung eröffnet sich die Perspektive, Städte in virtuell erlebbare Orte zu verwandeln und deren Attraktivität durch die Beteiligung der Bewohner zu verbessern.
Deutsche Stadtmarketingbörse vom 22. bis 24. September 2019 in Heilbronn
Stadt und Land auf einer digitalen Plattform
Wie sieht die Stadt der Zukunft also aus? Welche Herausforderungen erwarten sie? Welche Chancen ergeben sich durch die Digitalisierung? Und wie lassen sich die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Land zum Vorteil beider verändern?
Eine Antwort bietet die Innenstadt 3.0. Besucher der Deutschen Stadtmarketingbörse 2019 vom 22. – 24. September 2019 in Heilbronn werden sich überzeugen können, wie diese von SinkaCom entwickelte digitale Plattform alle Vorteile von Stadt und Land miteinander verknüpft und zu einem neuen, virtuell erlebbaren Ort vereint. Die Innenstadt 3.0 besteht aus den Komponenten StadtApp, Marktplatz, WLAN und API-Management. Mit dieser digitalen Lösung wird eine Schnittstelle geschaffen, die alle wesentlichen Features der jeweiligen Stadt vereint und bereitstellt. Von überall und jederzeit können aktuelle Informationen vom Bürgerservice über anstehende Events bis hin zur aktuellen Verkehrslage schnell und bequem auf dem Smartphone abgerufen werden. Das Erleben und die Nutzung einer Stadt durch ihre Bürger als auch Besucher bekommt damit eine ganz neue Dimension. Wie Umfragen ergeben haben, verlassen inzwischen 67 % der Menschen, die in die Stadt ausströmen, nicht ohne ihr Smartphone das Haus. Im lokalen Geschäft in der Innenstadt angekommen, vergleicht jeder zweite Preise online oder ruft Kundenbewertungen zum gewünschten Produkt ab. Es zeigt sich: Die physische Präsenz an einem Ort geht mit der digitalen Aktivität der Nutzer einher. Eine Stadt wird nicht nur materiell, sondern auch in den virtuellen Sphären des Internets erlebbar. Genau diese Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Wahrnehmung stellt SinkaCom mit dem Konzept Innenstadt 3.0 her.
Lokaler Einzelhandel VS globale Anbieter
Der lokale Einzelhandel muss vor globalen Konkurrenten wie Amazon nicht kapitulieren. Stattdessen muss er seinen entscheidenden Vorteil gegenüber reinen Internetanbietern bewusst ausspielen. Mit der Innenstadt 3.0 wird eine Möglichkeit geschaffen, wie sich lokale Geschäfte in der virtuellen Sphäre sichtbar machen und ihre individuellen Produkte für Internetnutzer bereitstellen können. Durch den virtuellen Marktplatz, einer Komponente des digitalen Konzepts Innenstadt 3.0 von SinkaCom, wird der heimische Markt gestärkt, indem der innerstädtische Einzelhandel auf einer zentralen Online-Plattform abgebildet und so um die virtuelle Komponente erweitert wird. Innenstadt-Besucher können sich online über die aktuellsten Angebote informieren und nach gewünschten Artikeln stöbern. Der Vorteil gegenüber Amazon und Co.: Der Kunde kann das Produkt anschließend beim Einzelhändler haptisch begutachten, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Die Verknüpfung von innerstädtischem Handel und dem virtuellen Marktplatz macht das Einkaufsangebot und -erlebnis einer Stadt attraktiver und belebt dadurch den Einzelhandel.
Last but not least: Freies WLAN
Damit mobile Online-Angebote zuverlässig und schnell abrufbar sind, ist ein freies WLAN-Netz mit großen Bandbreiten im gesamten Innenstadtgebiet unabdingbar. Deshalb beinhaltet Innenstadt 3.0 auch die Umsetzung eines individuellen WLAN-Konzepts, das eine optimale städtische Infrastruktur gewährleistet und ein öffentliches WLAN-Netzwerk bereitstellt. Dabei verknüpft die StadtApp die Komponenten Marktplatz und WLAN ideal miteinander, sodass Bürger und Besucher über das Stadtgeschehen informiert werden und von Online-Angeboten und Schnäppchen profitieren können.
In der Praxis hat sich die Innenstadt 3.0 bereits bewährt. So hat die Stadt Bruchköbel zusammen mit SinkaCom ihr digitales Marktplatzportal und eine eigene StadtApp erfolgreich realisiert.
Überzeugen Sie sich bei der Deutschen Stadtmarketingbörse 2019 in Heilbronn, wie auch Ihre Stadt zu einer Innenstadt 3.0 werden kann. Die digitale Zukunft kann kommen.