Digital Natives – die Bürger von morgen
Digitalisierung und technischer Fortschritt – Das digitale Zeitalter
Die Digitalisierung taucht gegenwärtig immer häufiger auf und durchdringt mehr und mehr alle wesentlichen gesellschaftlichen Bereiche, wie Bildung, Kultur & soziales Leben, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Politik. In der Wirtschaft spricht man von der Industrie 4.0, die Krankenkassen von Smart-Zugängen zu Gesundheitsdaten und die Stadtverwaltung von E-Government. Die Digitalisierung als ein Sammelbegriff, der sämtliche bereits existierende oder sich noch in der Entwicklung befindende Technologien beinhaltet. Aus dem stetig wachsenden technischen Fortschritt und der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung heraus hat sich im Laufe der Jahre auch das Verhalten der Menschen verändert und die Generation der Digital Natives ist entstanden.
Wer sind die Digital Natives überhaupt?
Als Digital Natives bezeichnet man die Personen der sogenannten Online Generation. Diese sind in das digitale Zeitalter hineingeboren und an die ständige Verfügbarkeit von Technologien, wie Laptop, Smartphone oder Tablet gewöhnt. Der Umgang mit den neusten Technologien erfolgt intuitiv und selbstverständlich. Ihre Denkmuster und die Entwicklung des Gehirns sind an die Nutzung von Technologien angepasst. Insbesondere ihr Lern- und Arbeitsverhalten ist verändert. Durch den vertrauten Umgang mit digitalen Medien, hat diese Generation mit ihren neuen Verhaltensweisen und Erwartungen einen elementaren Einfluss auf sämtliche Bereiche, wie beispielsweise auf das Informations- oder Kaufverhalten.
Digital Natives vs. Digital Immigrants
Elementar für die Einordnung als Digital Native (deutsch: digitaler Einheimischer) ist weniger das Alter oder eine Generation als solche. Vielmehr die Art und Weise der Nutzung von Technik und Medien ist entscheidend. Wenn Experten der Digitalisierung über das Thema der Digital Natives reden, sprechen sie von einer veränderten Gewohnheit der Mediennutzung und einer Entwicklung der Gesellschaft. Trotzdem ist nahe liegend, dass jüngere Menschen, die mit Computern, Smartphones oder Tablets aufwachsen eher den Digital Natives zuzuordnen sind, als ältere Jahrgänge.
Das Gegenstück zu den Digital Natives sind die Digital Immigrants, auch Vernunftnutzer genannt. Hierbei handelt es sich um Personen, die die digitalen Medien erst spät kennengelernt haben. In diesem Fall ist kein intuitiver Umgang mit Technologien gegeben. Daher werden digitale Medien von ihnen hauptsächlich nur als Mittel zum Zweck und zur Informationsbeschaffung genutzt.
Digital Natives als die relevante Zielgruppe der Städte von morgen
Die Digital Natives bilden die relevante Zielgruppe für die Städte. Bei ihnen handelt es sich um die Bürger von morgen. Sie sind es, die ihre Wahlheimat bestimmen. Entsprechend müssen die Städte und Kommunen den Bedürfnissen und Erwartungen dieser Generation nachkommen.
Aber was sind die Bedürfnisse & Ansprüche der Digital Natives? Die Digital Natives sind es gewohnt alle relevanten Informationen aus dem Internet entnehmen zu können und treffen häufig auf den dort vorfindbaren Informationen ihre Entscheidung. Was im Internet nicht verzeichnet ist, wird von vielen gar nicht mehr wahrgenommen. Demnach ist die Internetpräsenz entscheidend, um von dieser Generation überhaupt wahrgenommen zu werden.
Die digitale Welt – das Zuhause der Digital Natives
Je attraktiver und interessanter der Webauftritt, desto erfolgsversprechender. Dieses Motto gilt für alle Akteure, die im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Leben in einer Stadt stehen. Somit ist ein guter digitaler Auftritt nicht nur für die Stadt im Allgemeinen maßgeblich, sondern auch für den lokalen Einzelhandel, Restaurants oder auch Freizeiteinrichtungen.
Bürgermeister, die sich lange Zeit von der Digitalisierung überrollt gefühlt haben, treiben mittlerweile Projekte rund um das Thema Digitalisierung gezielt voran. Bürgerservices sollen voll digitalisiert werden, sodass die Bürger ihre Anliegen weitestgehend via Laptop oder Smartphone regeln können. Kommunale Verkehrsunternehmen beispielsweise bauen Apps, mit welchen die Fahrgäste die verschiedensten Transportmittel individuell kombinieren können. Und auch dem lokalen Einzelhandel und der ortsansässigen Gastronomie ist zu raten auf den digitalen Zug aufzuspringen, ihr Angebot ebenfalls auf digitalen Plattformen zu präsentieren und bestenfalls auch zum Kauf anzubieten. So können sie die Vorteile vom Crosschannel-Retail in Form von Webrooming, Showrooming und Clic & Collect optimal nutzen und im großen Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern bestehen.
Der Cross-Channel Ansatz als Erfolgsfaktor der Zukunft
Einen potenziellen Ansatz bildet der digitale Marktplatz. Hierauf lassen sich alle Akteure einer Stadt digital abbilden. Gastronomie und Händler erhalten die Möglichkeit ihre Produktvielfalt online zu bewerben und dadurch neue Kunden in die Lokale oder Geschäfte zu holen. Dies hilft der Stadt die Wirtschaft anzukurbeln und eine langfristige Attraktivität sicherzustellen. Neben dem digitalen Marktplatz stellt ein offenes WLAN ebenfalls einen spannenden Faktor in Hinblick auf die Digital Natives dar. Mit dem Ansatz always online kann das Image einer digitalen Innenstadt weiter gefördert werden. Das Highlight bildet die Stadt App, in der alle wesentlichen Inhalte rund um die Stadt in einer App zu finden und via Smartphone abzurufen sind. Features wie beispielsweise Bürgerservice, Veranstaltungskalender, Verkehr & Parken können hier vorgefunden werden und auch die Integration des digitalen Marktplatzes ist möglich.
Diese drei Komponenten (Digitaler Marktplatz, offenes WLAN und StadtApp) bilden zusammen mit dem Touchpoint Stadt-Website die Aktionsbereiche des Konzepts Innenstadt 3.0, ein von der SinkaCom AG entwickeltes Digitalisierungskonzept. Mit Hilfe dieser Strategie wird Ihre Stadt auch für die Digital Natives zu einem wahren Erlebnis werden! Die Stadt geht online – gehen Sie mit!