Konkurrenz für Fintech N26
Mit der App yomo möchten die deutschen Sparkassen dem Fintech-Start-up N26 Konkurrenz machen. Seit Anfang Juli diesen Jahres ist die App nun für alle in den Appstores frei zugänglich und soll durch die Usability den Nutzer überzeugen. Doch was genau ist yomo? Dabei handelt es sich um ein Girokonto für das Smartphone, welches Banking einfach und mobil steuerbar machen soll.
Schnelle App – einfache Anmeldung
Bei der Anmeldung macht es die App ihren Nutzern einfach. Innerhalb weniger Minuten wird der Kunde durch die Kontoeröffnung geführt. Ebenso läuft die Videoidentifikation reibungslos ab und die Bedienung ist selbsterklärend und einfach.
Ein Manko gibt es aber: Jeder Nutzer muss sich zur Nutzung einer Sparkasse zuordnen, allerdings sind noch nicht alle Sparkassen hinterlegt. Ein weiterer Negativpunkt dabei ist, dass je nach ausgewählter Sparkasse andere Kosten für den User anfallen.
Nach der Anmeldung geht alles relativ fix, denn wenige Tage später erhalten die Kunden ihre persönliche PIN, sowie die yomo-Karte, welche eine Maestro-Card ist.
Wenige Funktionen zu Beginn
Laut Aussage der Hersteller wollen sie das Smartphone-Konto zusammen mit den Kunden entwickeln. Bisher ist es der App allerdings nur möglich, getätigte Umsätze zu dokumentieren oder per IBAN Geld an andere Leute zu überweisen.
Weitere Features fehlen in der App noch, yomo kündigt allerdings an, dass es zukünftig noch einen Dispo, Push-Nachrichten und einen Support-Chat geben soll.
Weiterhin viel Arbeit für die Sparkassen
Um dem Vorbild N26 wirklich ernsthaft Konkurrenz machen zu können, muss sich bei der App noch einiges tun. Punkten gegenüber dem Fintech können die Sparkassen allerdings mit ihrer Vertriebspower, denn mit vielen Millionen Kunden sind sie immer noch eine Macht. Das yomo-Konto ist kostenlos und die Nutzer können an den Automaten der Sparkassen unbegrenzt Geld abheben. Als N26-Kunde hingegen kann man nur fünf Mal pro Monat an allen Automaten Geld abheben.
Eine weitere Herausforderung für die Sparkassen wird sein, dass ihre Social-Media-affine Zielgruppe hinsichtlich der App keine weiteren Fehler oder lange Reaktionszeiten akzeptieren werden.