Städte werden zu digital erlebbaren Orten
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus und welche Chancen und Vorteile entstehen mit der Digitalisierung für sie? Das passende digitale Tool, mit dem eine Stadt ihre Online-Präsenz gestalten und für ihre Bürger und Besucher attraktiver werden kann, präsentierte SinkaCom beim Deutschen Stadtmarketingtag vom 17. bis 19. März 2019 in Chemnitz.
Mit der Innenstadt 3.0 stellt SinkaCom eine Plattform zur Verfügung, die aus den Komponenten StadtApp, Marktplatz, WLAN und API-Management besteht. Sie bildet die optimale Lösung für die Digitalisierung einer Innenstadt, denn sie schafft eine zentrale Schnittstelle zwischen all ihren wesentlichen Features. Diese werden vereint und für Bürger, Besucher, Händler und andere bereitgestellt. So können überall und jederzeit aktuelle Informationen vom Bürgerservice über anstehende Events bis hin zur aktuellen Verkehrslage schnell und bequem auf dem Smartphone abgerufen werden.
Eine Stadt zu erleben und zu nutzen, sowohl vonseiten der Bürger, als auch durchreisender Touristen, bekommt eine neue Dimension. Wie Umfragen ergeben haben, verlassen inzwischen 67% der Menschen nicht mehr ohne ihr Smartphone das Haus. Im lokalen Geschäft in der Innenstadt angekommen, vergleicht jeder Zweite Preise online oder ruft Kundenbewertungen zum gewünschten Produkt ab.
Es zeigt sich: Die physische Anwesenheit an einem Ort geht mit der digitalen Aktivität der Nutzer einher. Eine Stadt muss folglich nicht nur materiell, sondern auch im Netz erlebbar sein. Genau diese Verbindung zwischen der realen und der virtuellen Wahrnehmung stellt SinkaCom mit dem Konzept Innenstadt 3.0 her.
Materielle und virtuelle Heimat
Der Deutsche Stadtmarketingtag in Chemnitz lief unter dem Titel „Sehnsucht nach Hier. Stadtmarketing zwischen Regionalität und Diversität“. Als roter Faden der Veranstaltung diente der Gedanke, dass alle Menschen eine Heimat brauchen, das heißt einen Ort, mit dem sie vertraut sind und mit dem sie sich identifizieren können. Experten aus unterschiedlichen Disziplinen eröffneten in ihren Vorträgen verschiedene Perspektiven zu den Begriffen Heimat und Identität. Dieser Input lieferte für die anwesenden Stadtmarketingexperten neue Impulse und Denkansätze für eine attraktivere Gestaltung und Vermarktung ihrer Stadt. In den digitalen Sphären des Internets kann für eine Stadt eine eigene digitale Marke kreiert werden. Nutzer können diese wiedererkennen und sich anhand vertrauter Attribute mit ihr verbunden fühlen.
Zum Beispiel das Kaufverhalten der Stadtbesucher hat sich durch die digitalen Medien maßgeblich verändert. So shoppt die „neue Generation Kunde“ gerne online. Online-Shopping bietet Zeitersparnis, ermöglicht den Zugriff auf Produktrezensionen und stellt eine kostenfreie Lieferung inklusive Retourenservice bereit. Trotzdem möchten laut einer Umfrage der CIMA 76% der Bürger gute Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Stadt nicht missen. Genauso wie Freizeitangebote, Gastronomie und Grünflächen, gehört auch der lokale Einzelhandel zu den wichtigsten Kriterien, die eine attraktive Innenstadt ausmachen. Insofern besitzt der zu Fuß zurückgelegte Einkaufsbummel weiterhin große Bedeutung für das Erleben der Stadt. Mit der Digitalisierung entstehen jedoch neue Anforderungen an einen Stadtbesuch. Diesen müssen Stadt und Handel gerecht werden, um lebenswert zu bleiben und Besucher anzuziehen.
Innenstadt 3.0 als optimales Konzept für die digitale Stadt
Mit der Innenstadt 3.0 werden Stadt und Einzelhandel digitalisiert und miteinander verknüpft. Der virtuelle Marktplatz stellt eine der Innenstadt-Komponenten dar. Er bildet den gesamten innerstädtischen Einzelhandel auf einer zentralen Online-Plattform ab und erweitert dadurch den lokalen Einkauf um attraktive Angebote. Damit mobile Online-Angebote zuverlässig und schnell abrufbar sind, ist ein freies WLAN-Netz mit großen Bandbreiten im gesamten Innenstadtgebiet unabdingbar. Deshalb beinhaltet Innenstadt 3.0 auch die Umsetzung eines individuellen WLAN-Konzepts, welches eine optimale städtische Infrastruktur gewährleistet und ein öffentliches WLAN-Netzwerk bereitstellt. Die StadtApp wiederum verknüpft die Komponenten Marktplatz und WLAN ideal miteinander. Bürger und Besucher werden über das Stadtgeschehen informiert und profitieren von Online-Angeboten und Schnäppchen.
Bruchköbel goes digital
In der Praxis hat sich das Konzept der Innenstadt 3.0 bereits bewährt. So hat die Stadt Bruchköbel zusammen mit SinkaCom erfolgreich sowohl ihr digitales Marktplatzportal, als auch eine eigene StadtApp realisiert. Der lokale Einzelhandel ist auf dem digitalen Marktplatz der App vertreten. Er kann somit sein eigenes Angebot einfach und flexibel online vermarkten. Dies ist vor allem für die Unternehmer und Vereine von großem Vorteil, die sich keine eigene aufwändige Homepage und keinen Online-Shop leisten können. Es hat sich gezeigt, dass dieses Angebot von den Bewohnern und Besuchern Bruchköbels gerne angenommen wird. Über 100.000 Nutzer waren auf dem virtuellen Marktplatz im ersten Jahr unterwegs. Zusätzlich erfreuen sie sich an einer interaktiven Stadtkarte, einem personalisierbaren Termin- und Abfallkalender, einem Mängelmelder und einem Bürgerservice mit allen behördlichen Zuständigkeitsbereichen und Ansprechpartnern. Bruchköbel ist als gesamter Stadtkörper online gegangen und virtuell bestens aufgestellt. Die digitale Zukunft kann kommen.