Studi-Wohnung im Ausland gesucht: Hochschule hilft!
Die Wohnungssuche als Studierender ist nicht immer einfach. Noch schwieriger gestaltet sie sich, wenn man für ein Semester ins Ausland geht – bis jetzt.
Die Suche nach einer geeigneten Wohnung ist nicht immer ein Zuckerschlecken. Wer schon einmal gesucht hat, weiß das ganz genau. Eine Wohnung muss bestimmte Kriterien erfüllen und gleichzeitig mit diesem Gefühl von „hier fühle ich mich zu Hause“ überzeugen. Schwieriger wird es, wenn die neue Wohnung oder das Zimmer, das man beziehen möchte, sich im Ausland befinden sollen. Wie im Falle zahlreicher ausländischer Studierender, die die Chance ergreifen, für ein Semester nach Deutschland zu kommen. Glücklicherweise werden sie bei der Herausforderung, ihren Austausch zu organisieren und eine Unterkunft in der Nähe ihrer Gasthochschule zu finden – meist innerhalb weniger Monate, nachdem sie die Zusage zu ihrem Austausch bekommen haben! – nicht allein gelassen. Hochschulen, die auf internationaler Ebene kooperieren, besitzen ein sogenanntes International Center. Dessen Mitarbeiter stehen Austauschstudierenden mit Rat und Tat zur Seite – vor, während und nach ihrer Auslandserfahrung.
Digitalisierte Wohnungssuche
Idealerweise sollte kein Studierender seine Heimat verlassen, ohne hierzulande schon eine Unterkunft gefunden zu haben. Zu diesem Zweck geben die Mitarbeiter der International Center Studierenden Wohnungs- oder WG-Zimmervorschläge mit an die Hand. Zudem stellen sie den Kontakt zu Vermietern her, die bereit sind, für ein bis zwei Semester zu vermieten. Die Koordinierung aller Prozesse um die Wohnungssuche und -vergabe, die Studierende und Hochschulmitarbeiter durchlaufen beziehungsweise betreuen müssen, kann sich zuweilen als zeitfressender Akt erweisen. Insbesondere, wenn er händisch abläuft! Um beide bei der Organisation eines Auslandssemesters oder -jahrs zu unterstützen, hat die SinkaCom AG eine Lösung konzipiert, die all diese Vorgänge bündelt und digitalisiert. Für eine rheinlandpfälzische Hochschule, die einen Schwerpunkt auf studentischen Austausch legt und ihre Mitarbeiter nachhaltig hat entlasten wollen, ist ein digitales Wohnungsportal entstanden. Als Teil eines individuellen, modular erweiterbaren Online-Portals – des sogenannten „Willkommensportals“ – bündelt es alle To-Dos rund um das Thema „Wohnen in Deutschland“.
Was steckt alles hinter so einem Wohnungsportal?
Ziel des Wohnungsportals ist es, bisher händisch gepflegte Abläufe zu digitalisieren und zu automatisieren. Auf der gesamten „Customer Journey“ eines Studierenden, der ein Auslandssemester absolviert, ist es als erstes Praxisprojekt für eine Hochschule in Rheinland-Pfalz entstanden. Das Portal ist eine Multi-Channel-Lösung und auch als App verfügbar. Es ist ähnlich aufgebaut wie gängige Websites zur Wohnungssuche. Austauschstudierende können darauf Wohnungen oder WG-Zimmer anhand ihrer Wunschkriterien suchen. Alle Unterkünfte, die ihren Bedürfnissen nicht entsprechen, werden herausgefiltert und nicht angezeigt. Eine Anzeige enthält Bilder der Wohnung oder des WG-Zimmers und Informationen zu Größe, Miete, Kaution und (nicht) inbegriffenen Kosten. Ebenso zeigt eine Karte die Nähe der Wohnung zur Hochschule an. Studierende können sich direkt über das Portal für Wohnungen bewerben und bekommen diese auch dort vermittelt. Das Wohnungsportal der rheinlandpfälzischen Hochschule ist aktuell auf Englisch. Es kann im Nachhinein aber auch durch andere Sprachen erweitert werden.
Mehrwert des Portals …
… für die Hochschule:
Das Wohnungsportal entlastet die Mitarbeiter der International Center an Hochschulen nachhaltig. Viele ehemals manuelle Prozesse sind digitalisiert worden. Studierenden wird viel schneller und vor allem einfacher zu einer Behausung verholfen, indem man sie durch ein Filtersystem, welches anpassbar ist, direkt mit Wohnungen „matcht“.
Als digitale Lösung bietet sich das Portal sowohl für private als auch öffentliche Universitäten an, insbesondere kleine bis mittelgroße. Es findet aber auch bei Berufsschulen und gegebenenfalls bei Schulen Anwendung, die einen Austausch ermöglichen.
… für Studierende:
Ein großer Vorteil des Wohnungsportals ist die Abwesenheit einer Sprachbarriere. Die Standardsprache des Portals ist Englisch, sodass Studierende weltweit damit zurechtkommen. Weitere Sprachen können hinzugefügt werden.
Das Wohnungsportal ist auch als App verfügbar, die Studierende vor ihrer Abreise herunterladen können. Darauf können sie unabhängig der Unterkünfte auch eine Checkliste abrufen, die alle Schritte aufführt, die sie beachten müssen, bevor sie nach Deutschland kommen: Beantragen eines Visums, Einrichten eines Sperrkontos, et cetera. Die App ist einfach zu bedienen und im Falle eines Falles bleibt die deutsche Hochschule weiterhin zentraler Ansprechpartner bei Problemen.
… für Vermieter:
Auch für diejenigen, die bereit sind, ihre Wohnungen oder Zimmer für ein bis zwei Semester zu vermieten, ergeben sich Vorteile. Zum einen ermöglicht das Portal eine dauerhafte Belegung der Wohnungen. Zum anderen kann der Vermieter sein Profil und seine Wohnungsanzeigen selbst pflegen und verwalten.
Als Teil eines umfassenden Willkommensportals für Austauschstudierende bietet das Wohnungsportal eine clevere, einfach zu handhabende Lösung, um möglichst schnell und gezielt eine Wohnung in Deutschland zu finden. Studierende müssen sich nicht länger mit Aussagen herumschlagen wie: „Die Wohnung muss für mindestens ein Jahr vermietet werden“ oder „Wir vermieten das WG-Zimmer an jemanden, der länger bleibt als du“. Und auch Hochschulmitarbeiter nutzen die Zeit für die Betreuung der Studierenden effektiver, wenn sie Informationen nicht länger händisch vermitteln, sondern auf die Online-Lösung umsteigen.